Was wir euch gleich erzählen werden, ist vor allem eine Geschichte der Leidenschaft. Eine Geschichte, die aus dem Wunsch eines professionellen Unternehmers hervorgeht, die Familientradition in der Viehzucht nicht einfach enden zu lassen. Er heisst Fabio Braga, Jahrgang 1980. Heute leitet er erfolgreich ein Startup, das nach einigen Jahren seit seiner Gründung zu einem Referenzpunkt in der hochwertigen Produktion von Grass Fed Fleisch geworden ist, also von Rindern, die auf Weiden gehalten und ausschliesslich mit Gras ohne den Einsatz von Antibiotika, Hormonen und GVO gefüttert werden. Alles begann 2018, als seine Onkel Enrico und Luciano den Familienbetrieb in der Ebene der Valchiavenna, in Prata Camportaccio, schlossen.

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„Es war, als ob ein Teil meiner Wurzeln für immer enden würde“, erzählt er uns. Er, der im Alltag ein Bauunternehmen führt, konnte es einfach nicht übers Herz bringen, alles zu schliessen. „Ich wusste, dass es keine leichte Aufgabe war, einen Betrieb zu übernehmen“, fährt er fort. „Als Junge war ich der ‚Hirtenjunge‘ und half meinen Onkeln im Sommer, aber das war etwas anderes. Es gab unendlich viele Dinge zu bedenken, vor allem aus normativer und administrativer Sicht. Ganz zu schweigen von der Zeit. Es war eine riesige Herausforderung, aber ich wusste, dass wenn ich dieses Projekt in Angriff nahm, es auf innovative Weise angegangen werden musste.“ Im Jahr 2018 gründete Fabio seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb mit einer Perspektive, die auf Qualität und das Wohl der Tiere ausgerichtet ist. Alles in einem doppelten bio- und nachhaltigen Ansatz. Er hatte auch keine Zweifel an der Rasse: Black Angus. Und die Wahl ist keine zufällige. Das Aberdeen Angus gehört zu den am meisten geschätzten und nachgefragten Fleischarten. Die Marmorierung – also die Fettstreifen in den Muskelfasern – verleiht diesem Fleisch einen einzigartigen Geschmack. Das Angus hat ein glattes, dunkles Fell – daher der Name Black – es hat keine Hörner und eine mittlere Grösse. Zudem passt es sich gut an jede Art von Weide an, einschliesslich der alpinen.

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Fabio wendet in seinem Betrieb die Prinzipien der GrassFed-Mast an, also der Weidehaltung. Diese Herausforderung ist nicht gering und zwingt ihn zu einer fast manischen Pflege und Kontrolle jedes Aspekts seiner Arbeit, angefangen bei der Ernährung: seine Rinder müssen ausschliesslich mit Futter aus Feldern gefüttert werden, die Fabio persönlich auswählt, und die nicht mit chemischen Düngemitteln oder Pestiziden kontaminiert sind. Keine Futtermittel oder Zusätze. Zudem müssen die Tiere frei auf den Weiden grasen können, die den Stall (8 Hektar) umgeben, und sie verbringen den Sommer in den Almen von Montespluga, im Freien. Mit der Zeit kommen weitere Tiere hinzu und die Zucht erlangt schnell Erfolg. Heute ist das Fleisch, das in seinem Betrieb produziert wird, sehr gefragt, mit Bestellungen, die die Schlachtungen um mehrere Monate vorwegnehmen. Fabio hat nicht die Absicht, die Produktion zu steigern oder kommerziellen Modellen nachzujagen, die auf Profit ausgerichtet sind. Seine Zufriedenheit kommt aus der Gewissheit, ein Zuchtmodell zu vertreten, das mit den Prinzipien übereinstimmt, an die er glaubt. Und natürlich bestätigen die Lobeshymnen von denen, die bei ihm kaufen, die hervorragende Arbeit, die er leistet.

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Artikel veröffentlicht in Valchiavenna Vacanze Nr. 66